Ahwischruppfraesmeissel mit neuen Meisseln aufschweissen

Auf dieser Seite möchte ich das Aufschweißen von Standartaufschweißmeißeln auf Ahwischruppfräsmeißel erklären.
Einige Ahwifräser beklagten sich bei mir über die hohen Werkzeugkosten,worauf ich das Auflöten der Schruppmeißel
in mein Program aufnahm. Das Auflöten geht aber nur wenn der Meißel nicht total kaputt gefahren wird.
Der Hartmetallplattensitz muß noch vorhanden sein. Leider ist das in den meisten Fällen nicht mehr der Fall.
So habe ich für einen Ahwifräser die Meißel umgebaut. Jeder der einen Schraubstock,eine 125er Flex mit dünner
Scheibe und ein Schweißgerät besitzt,sollte in der Lage sein das auch zu machen. So können die Meißel immer
wieder verwendet werden und es brauch nur vorne der alte abgeflext und ein neuer Meißel aufgeschweißt werden.
Es folgt der Ablauf mit Fotos und einer Beschreibung.

Zahn im Schraubstock

Der Fräsmeißel wird in den Schraubstock gespannt.
Jetzt wird 34 mm von der Schneide nach hinten die Schnittstelle
angezeichnet.
Nun wird mit einem Einhandschleifer mit dünner Trennscheibe
der vordere Verschlissene Teil abgetrennt.
Danach werden die vier Seiten je mit einer 45 Grad Fase versehen.
Das kann ebenfalls mit einem Einhandscheifer mit Schruppscheibe
geschehen.

Angefaster Meissel

Das Anfasen ist erforderlich damit die Schweißnaht
tief eindringen kann,und nicht von außen abgeschliffen
wird

Zahn im Schraubstock

Jetzt wird der neue Fräsmeißel auf Länge gebracht.
Dieses ist erforderlich weil diese Standartschweißmeißel
nicht in der gebräuchlichen Länge erhältlich sind.
In den Schraubstock spannen und auf Ahwimeißelhöhe kürzen.

Angefaster Zahn

Der Standartanschweißmeißel wird auch an allen 4 Seiten
mit einer 45 Grad Fase versehen.

Zahn angeheftet

Hier wird der vorbereitete Standartfräsmeißel an den
Ahwimeißel angeheftet.
Dazu wird der Ahwimeißel auf eine Metallplatte gelegt.
Das gekürzte Vorderteil wird mit einer Grippzange geklemmt
Jetzt wird der Zahn am Ahwihalter ausgerichtet und geheftet.

Fertig geschweisster Zahn

Der geheftete Meißel wird jetzt umgedreht und von der
Unterseite ebenfalls geheftet.
Danach wird er von allen Seiten verschweißt.
Es kann mit normalen Stahlelktroden geschweißt werden.
Es kann auch mit Schutzgas und Draht geschweißt werden.
Ich selber benutze einen Inverter und schweiße mit
2,5 mm Edelstahlelektroden.
Den fertig geschweißten Meißel abkühlen lassen.

So können die hohen Werkzeugkosten vermieden werden,desweiteren ist auch eine bessere Standzeit zu erwarten
Die ersten Versuche sind positiv abgelaufen.

Die Aufschweissfräsmeißel können in meinem Online Shop erworben werden.

Stubbenfräs-Zubehör