Baustellenabsicherung

Hier geht es etwas in die Baumpflege,es kann über Fällungen,
Komplettaufträge Fällen + Fräsen und die dazu gehörigen
Qualifikationen berichtet werden.

Baustellenabsicherung

Beitragvon Marco + Janine » Sa 7. Jun 2014, 11:41

Hallo,

mal eine Frage:
Holt ihr euch für eine Baustelle die normal auf privat Grund ist, aber durch Späneflug usw. sich auch auf die "Dorfstraße" ausdehnt eine Verkehrsrechtiche Anortnung?
Warum? Weil...
Am Freitag bei einem Kunden einen Stubben gefräst der direkt an die Straße angrenzte, naja die Straße ist ca 100m lang und mit der parallel verlaufenden Straße konnte man schön um meine Baustelle rumfahren.
Breite der Straße ist einspurig, also Hütchen usw. aufgestellt um den Spänehaufen und somit die Autofahrer usw. nicht zugefährten.
Für eine kurze Zeit mußte ich mich auch mit der Fräse auf die Straße stellen um noch die letzte Ecke zu erreichen. --> "Vollsperrung"
DANN kam her oberwichtig 80 Jähriger OPA mit ( wirklich !! ) Golfcaddi und meine: er habe mal Jura stutiert und die Sperre ist nicht rechtens fährt durch und natürlich zwei meiner Hütchen um.

Wie macht ihr sowas????

Marco
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Re: Baustellenabsicherung

Beitragvon der gartenbauer » Sa 7. Jun 2014, 14:10

Hi Marco

Der Opa hat schon nicht ganz unrecht...mal eben nen paar Hütchen auf die Straße stellen, um mit der Fräse auf der Straße rumzustehen ist strafbar. Spritzschutz gegen Späneflug hattest sicher aufgestellt? Hatte mal ähnliche Situation, allerdings warn da nur Fuß und Radweg betroffen, der Stubben stand auch auf Privatgrund, allerdings so beknackt, das man nur vom Bürgersteig rankam. Genehmigung von der Gemeinde besorgt, Warnbaken mit Baustellenmännchenschildern aufgestellt, Spritzschutz rundum gestellt. 2 Helfer haben Hilfsverkehrspolizei gespielt und den Fußgänger/Radfahrerverkehr gesteuert. Zwischendurch war auch echte Polizei da, Gemeindeschrieb angeguckt, frohes Schaffen gewünscht und weitergefahren. Ohne Schrieb und den ganzen Buhei mit Absperrung und Helfern wär das sonst ganz anders abgegangen. Straße ist öffentlicher Raum, da is nich "ma eben" angesagt...

Gehören Hütchenspiele nicht eigentlich zu den unerlaubten Glücksspielen? :D

Gruß

swen
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Re: Baustellenabsicherung

Beitragvon Franz » So 8. Jun 2014, 05:28

1 ) Für den öffentlichen Straßenraum ist die Obrigkeit zuständig.Eine Straße darf von Privatpersonen nicht gesperrt werden.
Außerdem ist bei Arbeiten im öffentlichem Raum immer das Ordnungsamt zu informieren.
Wenn ich für Städte arbeite,machen diese das meist selbst.

2 ) Wenn du hier im Forum vom Späneflug auf die Straße sprichst,ist das die zweite Straftat.
Du bist dafür zuständig,daß keine Späne auf die Fahrbahn fliegen. ( Spritzschutz ).

3 ) Das ist das,warum ich mir im Forum den Mund fusselig rede.
Die Maschinenhersteller kümmern sich einen Dreck um die Sorgen der Fräser.
Die einzige Maschine die einen guten Spritzschutz hat ist die Hagedorn Powermax,und diese ist auch BG abgenommen.
Um etwas zu verändern brauchen wir mehr Bessermacher und weniger Besserwisser.
Gruß
Franz
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Re: Baustellenabsicherung

Beitragvon stumpmaster » So 8. Jun 2014, 14:14

Nun mit dem Spritzschutz hast du Recht.
Aber die Powermax erinnert mich immer irggendwie an eine Vorkriegsmaschine - allein die Aussage, wenn was kaputt ist - lass ich die Arbeit liegen und fahre in meine Werkstatt finde ich nicht sehr professionell - aber wie gesagt - jeder hat halt seine Meinung.
Wünsche noch schöne Pfingsten
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Re: Baustellenabsicherung

Beitragvon Franz » So 8. Jun 2014, 15:47

Mit dem Wort professionel solltest du sehr vorsichtig sein,das geht in die großmaulige Händlerecke.
Diese Typen haben vom Stubbenfräsen keine Ahnung,und blähen sich in diesem Forum auch nicht auf.
Zeig mir sinnvolle Inovationen der großen Hersteller der letzten Jahre auf.
Es ist nichts passiert,außer dem Gelaber von Professionalität.

In diesem Thema geht es um Baustellenabsicherng !!!
Um etwas zu verändern brauchen wir mehr Bessermacher und weniger Besserwisser.
Gruß
Franz
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Re: Baustellenabsicherung

Beitragvon Groschen » Mo 9. Jun 2014, 14:02

Moin,

das Thema Baustellenabsicherung ist so komplex, dass es garantiert von keinem von uns im Detail beantwortet werden kann. Egal wie wir unsere Baustellen gegenüber dem Straßen- und Fußgängerverkehr absichern, es wird in einem hohen Prozentsatz nie richtig sein. Selbst bei der Absicherung mit Baken und dergleichen können so viele Fehler gemacht werden, da kommt man als Gartenbauer, Baumpfleger oder Baufirma gar nicht drauf.

Wer sich mal die Mühen machen möchte, der kann sich gerne die Regelpläne für Absperrungen verinnerlichen.

http://www.rsa-95.de/


Fakt ist, solange nichts passiert, gibt es auch keine Probleme. Aber wehe es geschieht was, da werden die Rechtsverdreher solange suchen, bis sie was finden, was sie dem Unternehmer ankreiden können. Und bei einer Absperrung werden sie garantiert was finden.
Wenn ich hier sehe, wie Berufskollegen mitunter ihre Baustellen absichern ( Hubsteiger in der Kurve stehend und ein einfaches Warndreieck zu Absicherung), da wird es einem ganz anders.
Nicht umsonst arbeiten mittlerweile viele Unternehmen, die ständig im Straßenbereich arbeiten, mit professionellen Absperrfirmen zusammen.

http://www.bas-verkehr.de/

Nachteil an dieser Vorgehensweise ist, dass man zwar verkehrsrechtlich auf der sicheren Seite ist, aber garantiert nicht den Auftrag bekommt, weil ein Billigheimer lieber auf Warndreieck und Teelichter setzt.

Gruß vom Groschen
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